Die Froschkönigin

Mein Herz ist so schwer...
Wenn ich könnte wie ich wollte, wenn ich nur irgendwie könnte...Ich würde heute noch zu ihm fahren, einfach um ihn in den Arm zu nehmen...
Ich sitze hier, meine Augen quellen über...ich kann garnicht soviele Tränen hinunterschlucken, wie in mir wachsen.
Meine Gedanken fliegen immer wieder zu ihm, halten ihn in Gedanken fest.
Und zugleich mache ich mir Gedanken. Gedanken, dass er sich mit Leuten umgibt die ihm auf Dauer nicht guttun. Er ist auch schon zu oft ausgenützt worden, ich will dass es ihm gut geht. Aber saufen und kiffen gehört eindeutig nicht dazu...

Morgen werde ich mich mit Uwe treffen. Er will reden. Er ist verwirrt, durcheinander und irgendwie am Ende.
Ich wünschte ich könnt ihm helfen, ich kann es nicht. Seine Situation zuhause wird immer belastender. Aber er kann nicht alles hinwerfen und gehen...
Er meinte gestern Abend, er würde jetzt schon viel zu oft an mich denken. Ich hab nur gesagt...verlieb dich bloß nicht in mich. Aber ich hab fast die Befürchtung, dass er es schon getan hat. Ich versuch es abzugrenzen soweit es geht. Sehe ihn als guten Freund. Leidensgefährten...
Umarmen und festhalten und meine Tränen fliessen lassen...das ist okay, das tut mir gut und das brauche ich im Moment auch.
Uwe denkt noch immer dass J. eine andere hat. Er meinte..glaub mir, wir Männer sind solche Schweine...
Ich will nicht daran denken...das würde das Messer in mir nur noch weiter reinbohren... Es reicht, wenn ich davon träume... :o(
Aber der Kontakt mit ihm tut mir gut...auch wenn ich bei jedem seiner Blicke spüre, dass er mich küssen will...
Männer lieben Frauen die verletzlich sind...

Scheisse...alles scheisse...

Zuwenig Vertrauen?
Zuviele Alte Wunden?
Zuviele Erwartungen?
Oder doch zuviele verschiedene Einstellungen was eine Beziehung angehnt.
Multipliziert man dann noch die äusseren Umstände dazu, entsteht ein schwarzes Loch mit einer ungeheuren Sogwirkung.
Ich werde J. in meinem Leben vermissen. Sehr vermissen! Es ist mir ans Herz gewachsen, auch wenn mir geraten wurde, es nicht zuzulassen.
Aber ich bin ein Mensch, ich kann das nicht steuern, ich bin eben so...
Ich bin nicht böse, nein, das bin ich nicht...
Ich bin traurig. Weil ich wieder Zeit, Gefühl und Erwartungen investiert habe, die dann letztendlich eine Seifenblase waren. Weil es wehtut...anders aber es tut weh...
Ich denke, J. ist das Beste, das mir in den letzen Jahren passiert ist. Aber es ist richtig, ich kann mit dieser Liebe auf soooo weite Entfernung nicht umgehen. Es tut zu sehr weh...das vermissen, die Sehnsucht...und wenn man dann keine greifbare Perspektive hat...
Ich hätte hier alles aufgegeben...es wär mir auch leicht gefallen, weil ich ihn wirklich liebe!
Aber ich kann nicht damit leben, dass mir ein Mensch sagt, er liebt mich, gleichzeitig aber die Bestätigung oder den sexuellen Anreiz von irgendwelchen anderen Drauen braucht.
Das habe ich bei T. schon nicht verstanden, bei J. verstehe ich es noch viel weniger! :o(
Grad bei ihm...der weiss wie weh das Gefühl tut betrogen zu werden...gerade bei ihm verstehe ich es überhaupt nicht.
Und das macht mich so verdammt traurig...und DAS tut sauweh.
Vorallem, weil ich genau da angefangen habe misstrausisch zu werden, Ängste aufzubauen. Weil ich an die alte Sache mit T. erinnert wurde...
J. meint, er könne dagegen nicht an. Das stimmt nicht. Ich bin mit offenem Herzen und wahnsinnigem Vertrauen in diese Liebe gegangen. Und ich hab mich wohl gefühlt in dieser Liebe. So wohl wie lange nicht mehr...
Und er ist ein Mensch mit dem ich ohne weiteres mein Leben verbracht hätte... Weil ich ihn entsetzlich lieb habe und weil ich an uns geglaubt habe...
Nein, ich bin nicht böse, ich vermisse ihn und ich wünschte ich könnte etwas an dieser Entscheidung ändern. Ich wünschte, ich könnte noch einmal dieses gesicht in meine beiden Hände nehmen und diese warmen weichen Lippen küssen...
Ihn noch einmal berühren...

Er fehlt mir...

stehts in katie meluas text?
*Wie kann man nur so tief empfinden
und sich gleichzeitig dabei so einsam fühlen?*


Ich will einschlafen...tief und fest und den Übergang ins nicht mehr aufwachen nicht spüren...