Die Froschkönigin

Diabetes nennt man auch die Zuckerflusskrankheit...
Die Zellen sind nicht instande, Zucker aufzunehmen, der wird fast komplett wieder ausgeschieden. Und in einem schlauen Buch wird Zucker gleichgesetzt mit Liebe...
Man kann also keine Liebe "annehmen"..."aufnehmen" wie auch immer...
Ich weiss ja, dass ich vor langer Zeit erstmal lernen musste, Liebe zu geben, auch lernen musste sie anzunehmen, also überlege ich nun schon, in wie weit das auf mich zutreffen könnte...
Ich weiss, dass ich eingeschränkt Probleme und auch Ängste mir einem zuviel an Nähe habe...
Wenn jemand ständig an mir dranklebt, das kann ich nicht haben.
Gleichzeitig aber neige ich oftmals dazu selber ständig an jemandem dranzukleben, weil da wiederum Angst ist, zuwenig an Gefühl oder Liebe zu geben / zeigen...wie auch immer.
Ein Kreislauf den es zu durchbrechen gilt, aber es ist nicht einfach.
Wahrscheinlich suche ich mir deswegen auch unbewusst bewusst immer Menschen aus, die nicht in meiner Nähe sind, obwohl ich mich danach sehne.
Aber da ist die Angst zu versagen, dem anderen wehzutun, etwas falsch zu machen.
Ich hab das Gefühl nicht normal zu sein. Und als u. mir neulich sagte, dass mein Leben so nicht normal sei, traf er vielleicht nicht den falschen Punkt.
Aber was ist normal? 24 Stunden aneinander zu kleben? Sich ständig zu sehen, alles zu teilen?
Sicher will ich mein Leben mit jemandem teilen, sicher will ich mit jemandem zusammensein.
Das ist nicht der Punkt...
Ich will nur nicht wieder versagen...

Wenn ich jemandem was nettes schreibe, ihm was schicke und es kommt dann nichts zurück...und ich erwarte auch kein zurückkommen, aber ich würde mich darüber freuen, wenn vielleicht ein kleines:
es ist angekommen! zu hören wäre...
ist es dann meine schuld?
meine erwartungshaltung?
ich würde mich doch nur einfach darüber freuen, wenn ich das hören würde, nur ein wort, dass ich jemandem eine kleine freude machen konnte...
aber wahrscheinlich hat jemand das auch einfach nicht gelernt... :°)