Freitag, 31. März 2006
Schlaflose Nächte
Meine Nächte sind sowas von unruhig. Ich komme mir vor wie ein seelenloses Wesen das so vor sich hin geistert. So ähnlich muss das Gefühl sein, wenn man gestorben ist, es noch nicht weiss und wahrnehmen will und sich selbst den Weg ins Licht versperrt.
Ja, genauso könnte man es beschreiben...
Ist es ja so, würde ich loslassen, total und sofort, ich würde das Licht sehen.
Ich fühle mich mit diesem Schmerzalien verwachsen. Er schnürrt mir die Luft ab. Ich möchte ihn mit Gewalt aus mir herausreissen, aber Gewalt ist fehl am Platz.

Ich möchte mich Hals über Kopf verlieben, so wie damals. Diesen kurzen Rausch des Wahnsinns erleben, der alles andere hinter sich lässt.
Und weiss ich doch, dass dieses gefühl niemals so sein würde, anders vielleicht, aber niemals so. ich fühle mich diesem gefühl so verbunden, es ist so nah, als wäre es gestern erst passiert. Ich frage mich, wo ist die Wut? Wo ist mein Haß?

Jemand ist mir ans Herz gewachsen. Weil er sich genauso fühlt, wie ich. Seine Worte geben mir Impulse Dinge anders zu sehen. Da kann man sich in dieser virtuellen Welt fallen lassen.
Er schrieb WIR werden uns nicht verletzen...weil unsere Herzen noch belegt sind...
Ja, das sind sie...
Aber in Herzen ist viel Platz, auch an Stellen wo man das vernarbte Gewebe nicht sehen kann.

Nein, wehtun können WIR uns nicht. Ich denke, das Schmerzmaß ist voll, da passt kein weiterer Schmerz mehr rein...nicht ein Tröpfchen davon. Mein Herzblut ist ausgeblutet. Mein Herz schlägt vor sich hin in den Hohlraum meiner Seelentrommel, aber der Ton kommt nie irgendwo an...er verliert sich in den Weiten meiner Traurigkeit...

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das sehe ich anders

jeder, dem wir unsere gefühle anvertrauen, auch wenn es virtuell ist, kann dich verletzen, auch wenn ihr euch das verspricht, auch wenn keiner es möchte

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