Samstag, 1. Juli 2006
Und dann?
dann sitzt man plötzlich da...und wird von all dem alten Mist eingeholt...
Tränen kullern und man versucht das Loch zu stopfen aus dem alles entweicht...
Da sind sie, die Ängste...sich auf etwas einzulassen, sich fallenzulassen und nur wieder enttäuscht zu werden... :o((
Da spürt man erst, wieviel ein anderer Mensch in einem kaputt gemacht hat...weil er dich nur belogen und hintergangen hat. Weil du nie wusstest, woran du bist, nie ein Gefühl an Sicherheit bekommen hast...
Da schreibe , sage ich J. etwas und Unsicherheit macht sich in mir breit...
Quälende Fragen...

hab ich zuviel gesagt?
hab ichs zu früh gesagt?
versteht er das jetzt so, wie ichs meine?
verschreckt ihn das jetzt?

Klammere ich? Suche ich zuviel an Nähe? Biete ich zuviel an? Zeige zuviel von mir?
Ich mahne mich zu Langsamkeit...zu Vorsicht...

Oh verdammt... Ich hätte ihn jetzt gerne hier...
Um seine Nähe zu spüren...seine Hände die mich halten und mir sagen...alles ist gut!
Ich bin nicht T.!!!!

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Ausmisten
Seit heute Morgen bin ich am Ausmisten...
Es sieht aus wie Sau, weil alle Schranktüren offen stehen...weil alles rausgeräumt, sortiert und teilweise entsorgt wird...
Manches leichten Herzens... anderes erst nach einigem Zögern... vieles aber einfach, weil schon lange überfällig...
Ich hab das Gefühl, als müsste ich einfach Raum schaffen, für Neues... Altes muss weichen damit Neues sich einfinden kann...
Dabei ist mir vieles in die Hände gefallen, was ich eigentlich schon lange verdrängt habe. Es sammelte sich in Schubladen, in Schachteln. Lag da vor sich hin und als ich es heute in die Hand nahm, gab es bei manchem Dingen viele kleine Stiche.
So flog mir doch das urtrügliche Schreiben in die Hand für T. Betrug an mir mit E. Ich hab fast überlegt ihm das Schreiben zu schicken, aber dann hab ich es in tausend kleine Fetzen zerrupft und in die Toilette gestopft...
Für einen kurzen Moment tat da weh... Nicht, weil ich da gefühlmäßig daran hänge, sondern weil ich mich an den Schmerz erinnert habe, als mir der Zettel ausm Müll genau in die Hände fiel...
Und weil ich mir kurz Gedanken darüber gemacht habe, was für ein Charakterschwein er ist...

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Donnerstag, 29. Juni 2006
Seufz...
Sagte ich schon, dass ich Abschiede hasse?
Dieser Ekelknäul an nichtgeweinten Tränen im Hals, der sich langsam so breit macht, dass man glaubt man hat eine Seitenstrangangina?
Nein, ich hab mich nicht umgedreht... ich hab keine Ahnung, ob sich dann nicht doch die eine oder andere Träne wichtig gemacht hätte...
Nein, ich hab keine Angst...ich bin mir seiner Gefühle irgendwie schon sicher...
(kann man sich wirklich überhaupt jemals sicher sein?)
Es sind die alten Gespenster, die alten Geister die sich wichtig machen. Die auftauchen, sich auf meine Schulter setzen und mir kleine Gemeinheiten ins Ohr flüstern.
Ich vermisse ihn jetzt schon...wie soll das dann die nächsten 4 Wochen werden???????????????????????
Ich darf nicht drüber nachdenken...ich darf nicht...
Irgendwann habe ich mal gelesen...

sehnsucht...
der erste tag war schwer...
der zweite noch viel schwerer...
der dritte war so schwer, dass ich nicht an den vierten denken wollte...
am siebten sehnte ich mich nach dem dritten zurück...

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Mittwoch, 28. Juni 2006
Oberflächlichkeit?
WIE kann etwas/jemand...der dir vor Wochen noch so nah war, plötzlich so weit weg sein?

Ich hab mich kurz gefragt, ob ich oberflächlich bin...?!?

Nein, ich denke nicht. Ich hab nur einfach "losgelassen". Und festgestellt, dass ich die Angel noch viel zu fest in der Hand gehalten habe...der Fisch war schon lange stinkend an der Leine...

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Er
nimmt mein Leben irgendwie in die Hand...
Es gibt Dinge, die werden jetzt einfach zusammen entschieden... Dinge, die werden einfach gemacht...und ich akzeptiere es so.
Dinge, die ich vielleicht selber niemals von alleine angegriffen hätte...aber er ist einfach da für mich.
So kommt man heim und die vermaledeite Schlafzimmertüre, die seit 10 Jahren klemmt, klemmt plötzlich nicht mehr...weil er sie repariert hat...
10 Jahr maulten alle darüber... ER richtet sie einfach...
Kein Problem auch einen Staubsauger in die Hand zu nehmen um die Katzenhaare aufzusaugen... Er tut es einfach...und genauso selbstverständlich trägt er den 20 Kilo Katzenstreusack rauf in die Wohnung.

Ich dachte, ich würde ein Problem mit mir bekommen...mit meiner Selbstständigkeit, die dann erbost aufmucken würde....
Aber nichts... ich hab in mich reingehört... nichts!

Es ist schön...
Es ist schön, heimzukommen und da ist jemand, der von einem WIR spricht...
Der eine sms schreibt, wo er schreibt, ich bin in 15 Minuten daheim...
Der einem das Gefühl gibt, als könne neben dir ein Haus zusammenfallen...er ist im letzten Moment da und zieht dich unter den fallenenden Ziegeln hervor...

Aus einem Kennenlernwoend ist nun fast eine Woche geworden.
Ich werde ihn vermissen, wenn er fährt...auch wenn er 1232456 mal sagen kann, er kommt doch wieder...
Aber Abends ins Bett zu gehen und seine Nähe zu spüen ist etwas wunderbares... Morgends zusammen aufzuwachen ist noch wunderbarer...
Eine gemeinsame Tasse tee zu treinken... immer noch eine Umarmung...eine "diesmal ists aber wirklich die letzte"

Ich weiss, er wird mein leben ziehmlich verändern. Ich weiss, es wird Momente geben, wo ich rebellieren werde...wo ich mich winden werde...
Aber es wird nicht von Dauer sein, das aufgemucke...
Es wird nicht einfach werden, nicht einfach sein., Zulange hab ich mich an niemanden angepasst, immer meinen eigenen Stiefel vor mich hingelebt...
Und doch...
Ich höre in mir eine Stimme, die sagt...es ist gut...es ist gut so, wie es ist und alles was kommt wird auch auch gut werden...
Es ist einfach so...die Zeit ist reif!

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